Donnerstag, 7. März 2013

Von Pre-Partys und dem Normalen Alltag als Vollzeit-Studentin

Hallo Ihr Lieben,

mal wieder ein Update.

Mein Koffer ist da! Und alles ist noch heil. Ich habe die erste Woche in Finnland fast überstanden und ich würde es wahrscheinlich jedem weiterempfehlen und ich habe eine ausgestattete Küche schätzen gelernt. Eine Küche in der Teller, Besteck und sogar Töpfe und Pfannen anzutreffen sind ist Luxus. Aber das hier ist das Auslandssemester. Da muss man eben nicht so wählerisch sein.

Aber erstmal ein kurzer Wochenrückblick:

Samstag gings dann nochmal shoppen, nachdem Freitag die nötigsten Sachen zum duschen und zähneputzen noch abends gekauft wurden.
Der Antilla Market hat alles was man sich vorstellen kann. Von Kleidung, über Drogerieartikel bis hin zu Elektronik. Unterm Antilla ist der K-Market. Ein einfacher Supermarkt. Ich würde aber schätzen eine eher gehobene Preisklasse. Sofern man das in Finnland überhaupt sagen kann, denn hier scheint irgendwie alles teuer.
Einen LIDL gibts hier übrigens auch. Mit ziemlich den selben Artikeln und Produkten wie in Deutschland. Allerdings unterscheiden die Finnen zwischen ungefähr 5 verschiedenen Milchsorten und anderem, was ich noch nicht genau entziffern konnte. Im Alko dem Alkoholshop gibt's alles was nicht Bier ist. Aber so überteuert, dass man froh ist, dass es das Wasser in den Clubs kostenlos gibt.
Nach einer ausgiebigen Shopping-Tour durch Antilla, K-Market und LIDL gings nach Hause und abends in ein Appartement im L-Building um ein bisschen zusammen zu sitzen und zu schnacken.
Sonntags wurden, dank der wunderbaren Öffnungszeiten von 12-21 Uhr die Samstags vergessenen Lebensmittel gekauft und eingelagert. Abends bin ich mit Harald, einem Kommilitonen im Amarillo Burger essen gewesen. Zu einem selbst für deutsche Verhältnisse unschlagbar günstigen Preis von 7,50 €.

Montag nach der Einführung des International Coordinators gings zum Pastorii Shop. Da gibts dann die Dinge die da sind, kostenlos zum mitnehmen. Ein wahres Paradies für alle die weder Besteck noch Teller, Tassen oder ähnliches haben.

Abends war Volleyball... hätte ich auch gern gemacht... Sportsachen hab ich dabei.... Leider im KOFFER!
oder Sauna.... auch nett... wäre ich auch dabei gewesen... Sachen hab ich auch dabei... aber leider im KOFFER!
Naja was solls ... der wird ja schon noch ankommen. Nachdem ich dann zum dritten mal nachmittags am Flughafen in Helsinki angerufen hatte und mir vorher 2 mal versichert wurde er würde, Montag noch kommen war ich dann, dass gebe ich zu ein bisschen ungehalten. Falls die finnische Dame also jemals meinen Blog lesen sollte, entschuldige ich mich hiermit offiziell für meine Wortwahl. Sie konnten da ja auch nichts für, aber Sie hätten mir wenigstens sagen können, dass der Koffer erst Dienstag kommt! Wissen Sie wie sich das anfühlt andauernd in Neugekauften ungewaschenen Klamotten rumzulaufen?!

Aber das ist ja jetzt auch überstanden. Dienstags morgens um 8.55 Uhr, saß ich natürlich pünktlich zu meiner ersten Vorlesung "Finnish in Language and Culture" in Raum 308 dieser unglaublichen Uni und ich muss sagen ich bin wirklich froh, dass ich vorher zumindest einen Grundkurs Finnisch bei der VHS gemacht habe... andernfalls wäre mir das Ganze doch ordentlich schwer gefallen.
Zum Mittag wollte ich zu Hause sein und kaum die Tasche abgestellt hatte ich einen entgangenen Anruf von einer Finnischen Nummer auf meinem Handy. Knappe 5 Minuten später war er dann auch endlich angekommen in Puskantie 38 I-Building. Mein KOFFER!

Und da auspacken, natürlich wie wir alle von Weihnachten wissen, eins der schönsten Dinge ist, hab ich natürlich sofort angefangen. Mein Zimmer ist für die nächsten dreieinhalb Monate komplettiert und bewohnbar.

Dienstag Abend gings rodeln. Auf einen... naja sagen wir mal Anfänger Skihügel. Aber dieser Hügel wurde nach dem Aufstieg zu Fuß und dem Anblick von oben herab eher zu einem Mount Everest zum rodeln. Zumindest für mich. Also habe ich mir ein bisschen Seinäjoki vom "Berg" aus angesehen. ;)
Die untere Hälfte des Mount Everest bin ich dann aber doch noch runter gerodelt.

Mittwoch gabs die SAMO Punk Party. Und natürlich wie üblich in Finnland, auf Grund der hohen Alkoholkosten im Club eine Pre-Punk-Party in einem der Appartements hier... bei einer Küchegröße von.... vllt 10-15 qm ist eine Menge von 30-37 Personen schon beachtlich, würde ich sagen.

Was meint ihr?

Um halb 1 gings dann Richtung Karma. Der Diskothek hier im Dorf. Da wurde dann zumindest für mich bis halb 3 gefeiert... die anderen sind länger geblieben, allerdings war auch heute nur ein Bruchteil der Teilnehmer im Finnischunterricht, von denen die eingeschrieben sind ;)

Ansonsten ist der Lappland Trip (15.3.2013-17.3.2013) in Planung. Ca. 900 km eine Strecke bis hoch zum Inari See. Mit kurzem Abstecher ins Santa Clause Village, einer Husky-Schlitten-Tour und der Hoffung Nordlicher zu sehen.

Ich hänge euch noch ein paar Bilder von der Uni, der Pre-Punk-Party und meinem heutigen Weg zur Uni bei Strahlendem Sonnenschein an.

Lasst was von euch hören. Wenn ihr über eine bestimmte Sache mehr hören wollt dann meldet euch.
Ich freu mich drauf.

Fühlt euch gedrückt.

Eure Jacques

P.S.: Ich bin jetzt übrigens auch offiziell eine finnische Studentin. :)













1 Kommentar:

  1. Hallo meine liebe,

    freut mich, dass es dir gut geht und dass dein Koffer endlich da ist.
    ich bin zwar kein Fan von Schnee aber bei dem blauen Himmel mit Sonne, würde sogar ich das weiße kalte zeug ertragen ;)

    Pass auf dich auf.

    hdl :-*

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